Der Interregionale Rat der Handwerkskammern der Großregion (IRH), ein Zusammenschluss der Handwerkskammern und Interessenvertretungen des Handwerks aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Wallonien und der Region Grand Est / Lorraine, hat seine Generalversammlung in Luxemburg abgehalten am letzten Dienstag 22 November in der Chambre des Métiers Luxemburg.
Ende der Amtszeit des IRH-Präsidenten Rudi Müller
Rudi Müller, seit 2009 Präsident des IRH, ist nach Beendigung seiner dritten Amtszeit als Präsident des Rates, der die Zusammenarbeit zwischen den Handwerkskammern der Großregion institutionalisiert, zurückgetreten und hat die Amtsgeschäfte an Philippe Fischer, den derzeitigen Präsidenten der Cham-bre de Métiers et de l’Artisanat de la Moselle, übergeben. Der IRH würdigte bei dieser Gelegenheit das langjährige Engagement von Präsident Müller und seine Hingabe für die Sache des Handwerks in der Großregion. Das IRH beschloss bei der gleichen Gelegenheit, Präsident Müller den Titel „Ehrenpräsident“ zu verleihen.
Rudi Müller, Schreinermeister von Beruf, der seit 2005 das Amt des Präsiden-ten der Handwerkskammer Trier ausübt und seit 2021 Vizepräsident des WSAGR ist, ist es in den letzten 13 Jahren gelungen, eine eigene Dynamik rund um die Förderung des Handwerks in der Großregion, der Öko-Innovation, des handwerklichen Unternehmergeistes und vor allem der Energiewende zu erzeugen.
Der Präsident der Chambre de Métiers et de l’Artisanat de la Moselle, Philippe Fischer, zum neuen Präsidenten des IRH gewählt
Da sich die Großregion am Schnittpunkt des französischen und des deutsch-sprachigen Raums befindet, lag es auf der Hand, dass der designierte Nachfol-ger als Präsident des IRH ein Vertreter der Region Grand Est und insbesondere der Moselle kommen musste (der Ehrenpräsident und Gründer Winfried E. Frank, der von 1989 bis 2001 Präsident des IRH war, kam aus dem Saarland und sein Nachfolger, der Ehrenpräsident Pierre Streiff, der von 2001 bis 2009 Präsident des IRH war, ist ebenfalls ein Moselaner).
Der neue IRH-Präsident Philippe Fischer, der seit fast 44 Jahren als Konditor-, Schokoladen- und Eiskonditormeister tätig ist und seit 2021 die CMA Moselle leitet, übernimmt das Steuer in einem entscheidenden Moment des Entwicklung der Großregion, in der die Unternehmen, nach den durch die Pandemie verur-sachten Umwälzungen, mit Unsicherheit und einem raschen sozioökonomi-schen Wandel konfrontiert sind und der grenzüberschreitende und europäische Geist gefördert werden muss, um die interregionalen Wertschöpfungsketten weiter zu entwickeln.
Präsident Fischer ist von der wichtigen Rolle überzeugt, die das Handwerk als Partner im Kontext des ökologischen und digitalen Wandels spielen kann, und sieht in der unternehmerischen Kultur und der Qualifikation, die der Ausübung von Handwerksberufen zugrunde liegen, eine wichtige Grundlage für unser täg-liches Erleben und die sozioökonomischen Entwicklungspotenziale, die sich da-raus für die künftigen Generationen ergeben können. Das politische Programm der künftigen Amtszeit des IRH wurde in der Dankesrede von Präsident Fischer an die Vollversammlung der Präsidenten und Generalsekretäre skizziert, die in Anwesenheit der Presse der Großregion zusammengekommen waren.
Foto (v.l.n.r.): C. ZÜGNER, Diplom-Betriebswirtin (DH) – Referentin Europa, HwK Koblenz; A. BACK, Directeur du Développement économique, CMA Moselle; P. DENIS, Président UCM-Lux – Arlon / IRH-Vize-Präsident ; M. GROSS, IRH-Generalsekretär ; P. FISCHER, neu gewählter IRH-Präsident / Président CMA Moselle; R. MÜLLER, Präsident, HwK Trier / IRH-Ehrenpräsident; T. WIRION, Directeur Général, CdM Luxembourg; A. BETTENDORF, Hauptgeschäftsführer, HwK Trier