Philippe FISCHER, Präsident des Interregionalen Rates der Handwerkskammern der Großregion (IRH)* und Präsident der Chambre de Métiers et de l’Artisanat de la Moselle, richtete am 18. Oktober 2023 die erste Generalversammlung seiner Amtszeit aus.
Bei dieser Gelegenheit blickten alle Mitglieder des IRH auf das vergangene Jahr zurück und tauschten sich über eine Frage aus, die jede Mitgliedskammern bewegt: „Welches Handwerk wollen wir in Zukunft?„.
Welchen Platz wird das Handwerk gegenüber den großen Herausforderungen unserer Gesellschaft einnehmen? Welche Rolle spielt es in den Territorien und insbesondere im grenzüberschreitenden Raum? Welche Zusammenarbeit können sich unsere Institutionen und Unternehmen vorstellen? Welche Impulse können die Handwerksbetriebe angesichts der zahlreichen Transitionen, die wir erleben, geben?
- Digital: Wie kann der Handwerker bei diesem schnellen Wandel am besten begleitet werden?
- Wirtschaftlich: Das Handwerk muss in der Region EXISTIEREN und Botschafter des grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sein.
- Ökologisch: Welche Entwicklungen müssen kollektiv angetrieben werden, um den Wandel zu begleiten und auf die ökologische Herausforderung zu reagieren ?
- Soziales: Einige Berufe sind angespannt. Wie können wir auf den Arbeitskräftemangel reagieren, der ganz Europa betrifft? Eine qualitativ hochwertige Ausbildung ist die Garantie für ein anerkanntes Handwerk, für ein bewahrtes Know-how, das es ermöglicht, die zukünftige Generation von Handwerkern für die Berufe von morgen auszubilden.
Die Teilnehmer der Vollversammlung tauschten ihre politischen Visionen für die Entwicklung des Handwerks aus, dachten über einen Fahrplan und verschiedene Orientierungsachsen nach, die in dieser Amtszeit verfolgt werden sollen, und legten einen Aktionsplan fest, um auf die verschiedenen Problematiken zu reagieren.
Am Nachmittag wurde während einer Podiumsdiskussion die Debatte um die zentrale Thematik eröffnet : „Handwerk, Energiewende und nachhaltige Entwicklung: Was wir bewegen, bewegt die Großregion“. Mehrere territoriale Akteure des Handwerks trugen ihre Ideen vor und diskutierten das Thema.
Die thematischen Schlussfolgerungen der Vollversammlung und der Konferenz / Rundtischgesprächs werden in eine politische Mitteilung des IRH an den Gipfel der Exekutiven der GR, insbesondere an den Zwischengipfel der GR am 13. November 2023 in Tawern, sowie an andere Institutionen der GR, darunter den WSAGR und den Interregionalen Parlamentarierrat (IPR), einfließen.
* Zur „Großregion“ werden das Saarland, Rheinland-Pfalz, Wallonien, Luxemburg und die Region Grand Est-Lorraine gezählt.
Le Courrier Messin (Diffusion Moselle): Face aux enjeux de demain (19.10.2023)